Amalfiküste: 10 Tipps für einen günstigen Urlaub

Spartipps für Reise, Übernachtung und Ausflüge auf eigene Faust
Sie gilt als eine der atemberaubensten Küsten der Welt: Zauberhafte Orte ranken sich an Steilhängen aneinander, der Blick taucht ins blaue Meer ein und erst die Küche! Leider liegen die Übernachtungspreise an der Amalfiküste im oberen Bereich und die Ferien werden deshalb besonders für Familien schnell zu teuer. Wir geben Ihnen Tipps, wie Sie preiswert an der Amalfiküste Urlaub machen können!
Positano ist einer der schönsten Orte an der Amalfiküste (© Bruno - Portanapoli.com)
Positano ist einer der schönsten Orte an der Amalfiküste (© Bruno - Portanapoli.com)

Ihre landschaftliche Schönheit und malerischen Orte machen die Amalfiküste zu einem beliebten Reiseziel. Traumhafte 4 und 5 Sterne-Hotels locken jährlich tausende Touristen an. Man kann in einstigen Klöstern, Domizilen mit paradiesischen Gärten und Palazzi übernachten, von überall bietet sich ein herrliches Panorama über das Meer.

Es gibt dabei nur ein Problem: Diese exklusiven Filmkulissen sind für die meisten Urlauber zu teuer und sprengen das Budget. Doch deshalb muss man nicht auf eine Reise an die Amalfiküste verzichten. Mit unseren Tipps geht es auch anders!

10 Spartipps für eine Reise an die Amalfiküste auf eigene Faust  

1. Reisezeit: Besser Juli und August vermeiden 
Im Hochsommer haben die meisten Italiener Urlaub und in der Zeit um den Feiertag Ferragosto steigen die Übernachtungspreise der Hotels enorm. Wer kann, sollte den Frühling oder Spätsommer für einen Urlaub wählen. Das Wetter an der Amalfiküste ist bereits im April angenehm warm, oft kann man sogar bis Oktober baden. Abgesehen von den hohen Preisen werden die kleinen Orte im August auch von etlichen Busreisegruppen besucht und es herrscht viel Trubel. Wer einen Wanderurlaub plant, findet ohnehin im Frühling oder Herbst das angenehmste Klima.

2. Reiseziel: Lieber einen unbekannteren Ort wählen
An der Küste gibt es berühmte Orte, wie Positano, Ravello oder Amalfi. Für einen schönen Urlaub muss man seine Unterkunft aber nicht unbedingt in einem dieser Touristenmagneten wählen. Auch weniger bekannte Küstenorte liegen wunderschön, sind ruhiger und vor allem günstiger. Dazu zählen etwa Erchie (Maiori), Atrani, Raito (Vietri sul mare) oder auch Praiano.

3. Oberhalb der Küste wohnen: Agerola
In den Hügeln oberhalb der Küste erstreckt sich ein Wanderparadies. Dazu gehört auch der bekannte Sentiero degli Dei (Weg der Götter), der von Agerola bis nach Montepertuso/Positano verläuft. Während der Tourismus an der Küste exklusiver ist, geht es in den Dörfern im Lattari-Gebirge noch sehr ursprünglich zu. Im Dorf Agerola, das für seinen Büffel-Mozzarella bekannt ist, gibt es viele Bauernhöfe (Agriturismi), Pensionen und Bed&Breakfast - und nur wenige gehobenere Hotels. Klar, man wohnt nicht direkt am Meer - aber auf einen Ausblick muss man trotzdem nicht verzichten. Einige Bed&Breakfast bieten einen Panoramablick - und beim Wandern kann man ihn ununterbrochen genießen. Ach ja: Da wäre da noch das Frühstück. Manche der Bed&Breakfast bieten ihren Gästen neben dem "normalen" Frühstück noch hausgemachte Antipasti, etwa das B&B Divina Costiera (Tipp!) in Agerola. Im B&B Nido degli Dei in Agerola gibt es einen traumhaften Meerblick und Bio-Gerichte.
» Unterkünfte in Agerola

4. Campania Artecard: Günstiges Kombi-Ticket für Sehenswürdigkeiten und öffentliche Verkehrsmittel in Kampanien
Wer viele Ausflüge und Besichtigungen von Sehenswürdigkeiten am Golf von Neapel plant, kann mit der Artecard richtig Geld sparen. Es gibt die Campania Artecard für drei oder sieben Tage. Eingeschlossen ist der vergünstigte Eintritt in viele Sehenswürdigkeiten in Kampanien, darunter auch in Napoli, Herculaneum, Pompeji und Paestum. Zusätzlich können einige öffentliche Verkehrsmittel genutzt werden. Außerdem gibt es Artecards nur für Neapel (City-Card) oder bestimmte Themen.
Mehr Infos gibt es auf der offiziellen Website www.campaniartecard.it

5. Unterkunft: Für längere Aufenthalte eine Ferienwohnung oder ein Ferienhaus buchen
Besonders für Familien und längere Urlaube ist eine Ferienwohnung an der Costa Divina (göttliche Küste) empfehlenswert. Viele haben einen unglaublich schönen Meerblick, eine ruhige Lage und bieten viel Platz. Aber auch Paare können richtig sparen, wenn sie auf dem "eigenen Balkon" frühstücken. Außerhalb der Saison kann man oft ein richtiges Schnäppchen machen und eine Woche ab etwa 350 Euro ist dann durchaus möglich.
Einziger Wermutstropfen: Viele Selbstverpfleger-Unterkünfte können nur wochenweise gemietet werden, meistens von Samstag auf Samstag.
» Ferienwohnungen an der Amalfiküste suchen

6. Warum nicht in einem Bed&Breakfast oder Bauernhof übernachten?
Wer nur einige Tage an der Amalfitana Ferien machen möchte, findet dort viele privat geführte Unterkünfte. Sie haben zwar nur wenige Zimmer und bieten nicht den Komfort eines Hotels, aber dafür knüpft man schnell Kontakt zum Vermieter. So bekommt man viele Insider-Tipps, muss sich nicht selbst ums Frühstück kümmern und wohnt oft in außergewöhnlich schöner Lage. Bauernhöfe verkaufen oft eigene regionale Produkte, wie Käse, Marmelade und Obst, manche haben sogar eine eigene Trattoria.
» Hotels, B&B, Pensionen und Bauernhöfe an der Amalfiküste

7. Geldbeutel-Schoner: Übernachtung im Hostel
In Positano gibt es das Hostel Brikette mit Mehrbett-Schlafsälen und Doppelzimmern mit Gemeinschaftsbad. Die Zimmer sind sehr einfach, aber viele haben tollen Meerblick. Besonders für alleinreisende Backpacker eine preisgünstige Alternative. http://hostel-positano.com

8. Auf einen Mietwagen verzichten
Wer sich ausschließlich an der Amalfitanischen Küste aufhalten möchte, benötigt keinen Leihwagen. Die Orte an der Küste sind untereinander gut mit dem Bus verbunden und die Fahrkarten günstig. Außerdem ist das Fahren auf der engen Küstenstraße mit viel Reisebusverkehr nicht jedermanns Sache.
Wer allerdings in einem roten Fiat 500 mit offenem Verdeck die Küste erobern will, sollte am besten schon zu Hause buchen und einen Mietwagen-Preisvergleich machen.
Möchte man Ausflüge in die Umgebung unternehmen, kann man dies mit dem Bus oder der Fähre machen. Von Sorrent fährt ein Zug (Circumvesuviana) nach Pompeji, Herculaneum und Neapel. Alternativ kann man auch mit der Fähre von Neapel über Capri oder Sorrent nach Amalfi übersetzen. 
Auch vom Flughafen in Neapel kann man die Amalfitana gut erreichen: Mit dem Bus geht es nach Sorrent und von dort mit einem anderen Bus an die Küste. Viele Unterkünfte bieten auch einen Flughafentransfer oder Abholservice vom Bahnhof an.
Wer nicht auf ein Mietauto verzichten möchte, sollte vorher einen Preisvergleich machen:
» Preisvergleich Mietwagen Neapel

9. Ausflüge: Fähren sind günstiger als Tragflügelboote
Aber nicht nur das: Fähren (traghetti) sind zwar langsamer unterwegs, bieten aber auch die Möglichkeit an Deck die Sonne und Landschaft zu genießen. Im Tragflügelboot oder Katamaran sitzt man drinnen, ist aber dafür schneller auf den Inseln im Golf von Neapel. Die Fahrkarten für Fähren sind günstiger, was sich bei mehreren Personen ziemlich bemerkbar machen kann.
» Fähren in Italien buchen

10. Es muss nicht immer ein Ristorante sein! 
Die Küche Kampaniens ist unwiderstehlich und man speist eigentlich überall hervorragend. Aber in einem Restaurant am Meer zahlt man oft um einiges mehr als in einer einfachen Trattoria. Wir empfehlen deshalb einen Blick in die Seitengassen: Lokale, die unscheinbar sind, haben oft die beste Küche. Dafür gibt es dann vielleicht keine edle Tischdecke, es geht rustikal zu und die Speisekarte ist klein. Aber das Essen!! Besonders gut wird auch in den Agriturismi in den Hügeln über der Küste gekocht. 
Tipp: An der Amalfiküste werden Zitronen angebaut, aus denen köstliche Gerichte zubereitet werden. Es gibt Spaghetti al limone, Zitronenkuchen und natürlich den bekannten Zitronenlikör Limoncello. Wer das Außergewöhnliche liebt, sollte unbedingt Melanzane al cioccolato 

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Hotel Baia Verde** - Maiori
Im Badeort Maiori nur einen Katzensprung vom Strand entfernt liegt dieses hübsche Hotel mit einer Panorama-Sonnenterrasse.

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