Geschmacksgeheimnis der Pizza Margherita aus Neapel

Pizza mit Tomaten, Mozzarella und Basilikum: Worauf Sie bei den Zutaten achten sollten
Der neapolitanische Pizzaklassiker ist die Pizza Margherita mit Tomaten, Mozzarella und Basilikum. Ihr Geheimnis liegt in der Qualität der Zutaten und Zubereitung im Holzofen. Aber auch im heimischen Elektroofen kann man eine köstliche Pizza backen, wenn man beim Kauf der Zutaten einige Tipps beachtet.
Neapolitanische Pizza Margherita (© Portanapoli.com)
Neapolitanische Pizza Margherita (© Portanapoli.com)

Neapel ist bekanntlich die Stadt der Pizza. Nirgends schmeckt die Pizza so gut wie in den Pizzerien der Metropole am Vesuv. Es gibt zwar unzählige leckere Pizzasorten, aber nur zwei traditionelle Klassiker: Pizza Margherita mit Tomaten, Mozzarella und Basilikum und Pizza Marinara mit Oregano, Knoblauch und Tomaten. Zwar hat man zu Hause in der Regel keinen Holzofen, doch mit ein paar Tricks kann man auch selbst eine leckere Pizza zaubern. 

Zutaten für den Belag einer Pizza mit Tomaten, Mozzarella und Basilikum
Tomaten
Für neapolitanische Pizza wird nur die birnenförmige Tomatensorte San Marzano aus Kampanien verwendetBeim Einkaufen sollte man unbedingt darauf achten, daß die Tomaten nicht zu viel Wasser enthalten. Der Teig könnte sonst durchweichen. Die gewaschenen Tomaten müssen gut abtropfen, bevor sie geviertelt auf den Teig gegeben werden.

Man kann frische Tomaten durch geschälte Konserventomaten ersetzen. Sie können am Stück oder geviertelt verwendet werden. Ganze Tomaten werden mit der Gabel zerdrückt, bevor man sie auf den Teig gibt. Bitte auf eine gute Qualität der Konserven achten, denn einige haben einen sauren Geschmack. In Neapel werden Tomaten übrigens gerne selbst eingemacht, um auch im Winter nicht auf ihren köstlichen Geschmack verzichten zu müssen.

Mozzarella
Für Pizza kann entweder Mozzarella aus Kuh- oder Büffelmilch verwendet werden. Die Associazione Vera Pizza Napoletana, der Verein für neapolitanische Pizza, ist mit beiden Variationen einverstanden. Man sollte auf jeden Fall auf Bio-Qualität und Herkunft achten.
» Tipps zur Verwendung von Mozzarella


Frisches Basilikum
Die Basilikumblätter werden erst kurz vor Ende der Backzeit auf die Pizza geben, um ihr Aroma zu erhalten. Das Basilkum sollte abgepflückt und nicht geschnitten werden.
» Tipps für die Verwendung von Basilikum

Olivenöl
Man sollte nur qualitativ hochwertiges Olivenöl verwenden, kaltgepresst und extra vergine. Olivenöl extra vergine ist naturbelassen und unbehandelt. Es hat den geringsten Säuregehalt und bildet wegen seiner Hitzeverträglichkeit keine schädlichen Substanzen.

Olivenöl wird vor dem Backen auf die Pizza gegeben. Die Menge sollte dabei zehn Gramm nicht übersteigen, weil der Ölgeschmack sonst die anderen Zutaten dominieren würde. In Neapels Pizzerien wird mit einer traditionellen Ölflasche eine 6 auf die Pizza “gemalt”.

Zutaten für den Pizzateig
Wasser
Die Neapolitaner sagen, das Geheimnis ihrer leckeren Pizza liege im weichen Wasser. Es wird für einige Stadtteile aus einer Quelle in Avellino herbeigeführt. Der Kalkgehalt des Wassers hat tatsächlich Einfluss auf den Pizzateig: Sehr kalkhaltiges Wasser verlängert sein "Gehen". Bei sehr weichem Wasser ist die Zugabe von etwas mehr Salz empfehlenswert. Das Wasser für den Pizzateig sollte lauwarm sein (etwa 28° Grad).

Weizenmehl
In Italien wird Weizenmehl vom Typ 00 verwendet. Das Rezept für echte neapolitanische Pizza läßt auch die Zugabe eines Teils Mehl vom Typ 0 zu. In vielen persönlichen Rezepten benutzt man eine Mischung der Mehltypen 00 und 0. In Deutschland kann man das Mehl Typ 405 verwenden.

Frische Bierhefe
Für ein Kilo Mehl benötigt man 10 Gramm Hefe, das ist etwa das Viertel eines Würfels. Die Hefe wird vor der Verwendung zerkrümelt und in lauwarmem Wasser mit etwas Mehl aufgelöst. Der Brei wird solange verrührt, bis er dickflüssig ist. Falls man eine schnelle Pizza machen möchte, muss mehr Hefe (bis zu 20 Gramm) verwendet werden. Die restliche Hefe kann übrigens problemlos eingefroren werden.
» Rezept für Pizzateig

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