Kampanien: Nächtliche Ausgangssperre wegen steigender Corona-Infektionen

Maßnahme zur Eindämmung der COVID-19-Pandemie

Wegen steigender Corona-Infektionszahlen in der Region Kampanien gilt ab dem 23. Oktober 2020 eine nächtliche Ausgangssperre von 23 bis 5 Uhr.   

Zur Bekämpfung des Corona-Virus hat der Präsident der Region Kampanien, Vincenzo de Luca, eine nächtliche Ausgangssperre verkündet. Sie sollen verhindern, dass sich das Virus durch das Nachtleben ("movidà") noch stärker ausbreitet. Zur süditalienischen Region Kampanien gehören u.a. die Stadt Neapel, die Inseln Ischia, Capri und Procida, die Amalfiküste, die Küste von Sorrent und der Cilento.

Ab dem 23. Oktober 2020 darf man dort zwischen 23 und 5 Uhr das Haus nicht mehr verlassen und sich entsprechend auch nicht mit dem privaten Fahrzeug fortbewegen. Alle Lokale müssen in dieser Zeit geschlossen bleiben.

Beschränkt wird außerdem 24 Std. täglich die Mobilität zwischen den Provinzen, sofern man dafür kein selbst erstelltes Dokument ("autocertificazione") z.B. für wichtige Gründe wie den Weg zur Arbeit, Gesundheit oder Schule vorlegen kann.

Eigentlich war diese Maßnahme erst für das letzte Oktoberwochenende vorgesehen. Doch wegen der schnell steigenden Infektionszahlen - in Kampanien gibt es bereits über 1300 Infizierte (Stand 20.10.2020) - sollen die Maßnahmen nun schon ab kommenden Wochenende gelten. Außerdem wurde die Gemeinde Arzano nördlich von Neapel zur "roten Zone" erklärt.

Kampanien wurde schon ab 17. Oktober 2020 vom RKI als Risikogebiet eingestuft und das Auswärtige Amt hat eine Reisewarnung ausgesprochen, ebenso wie für Ligurien.

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